Sandy P. Peng – Frau von Format
Unter ihrem Künstlernamen „Sandy P. Peng“ ist das Tattoo- und Alternativmodel beliebt und viel gebucht. Diese Plattform nutzt sie seit bereits zehn Jahren erfolgreich, um sich für ihr Herzensthema, den Tierschutz, einzusetzen. Denn ihren Körper zieren nicht nur bunte Bilder. Auch den sehr bekannten PETA-Spruch „INK, NOT MINK“ (auf Deutsch „Tinte statt Nerz“) hat sich die Österreicherin im Jahr 2009 auf ihr Bein tätowieren lassen. Damit setzte sie nicht nur ein deutliches Zeichen gegen die Pelz-Industrie, sondern konnte ihre Botschaft mit jedem einzelnen Foto weiterverbreiten, das von ihr gemacht wurde. Und das waren viele. Ihre Bilder erschienen in unzähligen Magazinen, Zeitungen, Online-Portalen und auf Titelseiten weltweit – und sie boten immer wieder einen Aufhänger, um tiefergehende Gespräche über die zum Teil unmenschliche Behandlung von Tieren zu führen. In fast jedem Interview wurde sie nach der Bedeutung ihrer Tattoos gefragt und machte so beispielsweise auf die Hintergründe der grausamen Pelzindustrie aufmerksam. Heute ist ihre Karriere als Model fast vollkommen in den Hintergrund gerückt. Als selbstständige Unternehmerin und Shop-Betreiberin kann sie sich ihre Zeit nun besser einteilen und den Fokus auf ihren Aktivismus legen.
Sandy P. liebt Tiere und kämpft aktiv für ihr Leben.
Der Auslöser für Sandys Engagement war das kanadische Robbenmassaker. Vor rund 10 Jahren stolperte sie im Internet über Bilder von kanadischen Sattelrobben und wurde dadurch auf die schreckliche Robbenjagd aufmerksam. Sofort war für sie klar, dass sie diesen Tieren eine Stimme geben möchte. Also entschloss sie sich, so viele Menschen wie nur möglich über die grausame Pelzindustrie aufzuklären. Sie startete und unterstützte Anti-Pelz-Kampagnen und Protestaktionen und nahm an Demonstrationen im In- und Ausland teil. Nach und nach kamen auch andere Tierschutz-Themen hinzu – von der industriellen Tierhaltung über Bekleidung und Unterhaltung bis hin zur Forschung.
So kam sie im Jahr 2015 auch auf die Idee, einen eigenen Online-Shop mit Motiv-T-Shirts zu eröffnen. Das erste Motiv war ihr „PENG-Hase“. Er basierte auf einem geliebten Tattoo-Motiv auf ihrem Bein, das ein Tattoo-Künstler extra für sie entworfen hatte. Aufgrund der hohen Nachfrage folgten später weitere Motive, die – zum Teil kombiniert mit wortgewandten Statements – auf einzelne Bereiche des Tierschutzes aufmerksam machen sollen. Sandy war es selbstverständlich wichtig, dass alle T-Shirts ethisch und ökologisch fair produziert und vollkommen frei von tierischen Materialien und Tierversuchen sind.
Der Sandy P. Peng Shop ist bis heute ein kleines Ein-Frau-Unternehmen, in dem Sandy alles managt und übersieht – von der Auswahl der Stoffe bis hin zu den umweltfreundlichen Farben, die für den Druck verwendet werden. Viele der T-Shirts werden noch immer mit Oeko-Tex-zertifizierten, umweltfreundlichen, veganen Farben handbedruckt, die bestickten Artikel werden in Vorarlberg gefertigt. Das Angebot umfasst T-Shirts in verschiedenen Schnitten, Tank-Tops, Hoodies und Shorts sowie Stoffbeutel und Beanies für Männer und Frauen. Alle Stücke vertreten eine klare Aussage. Gerade ernste Themen wie die Pelzproduktion oder die drohende Ausrottung der Haie werden durch verspielte Motive zugänglicher. Mit dem Kauf und Tragen dieser etwas anderen tierischen Mode macht man aber nicht nur selbst auf diese Themen aufmerksam. Ein Teil der Einnahmen wird auch an Tierschutz-Einrichtungen gespendet, über die Sandy auf ihren Social-Media-Profilen berichtet. Nicht zuletzt unterstützt man so auch Sandys andauernden Aktivismus im Tierschutz-Bereich.
Der Großteil ihres Alltags besteht heute aus regionalen und internationalen Einsätzen für den Tierschutz. Von der Recherche über die Kampagnenplanung bis hin zur Durchführung beteiligt sie sich intensiv an Protestaktionen und Demonstrationen. Auf ihren Social-Media-Kanälen berichtet sie über ihre Erfahrungen und betreibt aktive Aufklärung. Diese Öffentlichkeitsarbeit – auch in Zusammenarbeit mit lokalen sowie internationalen Medien, Vereinen und Organisationen – ist ihr besonders wichtig. Sie möchte Menschen über einen tierfreundlichen Lebensstil aufklären und Hilfestellung geben bei allen Fragen rund um den Konsum von tierischen Produkten. Außerdem unterstützt sie ehrenamtlich Lebenshöfe und Spendenprojekte zahlreicher Tierschutzeinrichtungen. Auch ihre Model-Erfahrung kommt ihr heute noch zugute – als Testimonial und Kampagnen-Model für verschiedene Tierschutzorganisationen. So verfolgt sie tagtäglich weiter ihren Traum von einem fairen Zusammenleben von Mensch und Tier.
Hier geht es zum Artikel auf der Seite von www.ecowoman.de
Vielen Dank an die Redaktion für das Interesse!