Laut kanadischem Fischereiministerium beträgt die erlaubte Fangquote auch dieses Jahr wieder 400.000 Sattelrobben.
Die kanadischen Robbenmassaker waren der Auslöser für meine Tierrechtsarbeit. Vor rund 14 Jahren habe ich im Netz oft nach Bildern von Robben gesucht. Ganz besonders angetan haben es mir kanadische Sattelrobben. So wurde ich dann auch auf die schrecklichen Robbenmassaker aufmerksam und ich war entsetzt als ich die Fotos und Videos gesehen habe. Hunderttausende Babyrobben, die aufgrund ihres Pelzes vor den Augen ihrer Mütter brutal zu Tode geprügelt oder erschossen werden.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich entschieden, den Tieren meine Stimme zu geben. Ich fing an, mich intensiv mit der Pelzindustrie auseinanderzusetzen und mit den Jahren folgten unzählige Protestaktionen, Medienberichte, Anti-Pelz-Kampagnen und Demonstration im In- und Ausland.
Dieses Massaker an Meerestieren ist ein Verbrechen und hätte schon vor Jahrzehnten enden müssen. Es gibt aber auch Erfolge: Aufgrund internationaler Proteste haben sich schon rund 36 Nationen für ein Handelsverbot von Seehundfellen entschieden. Dadurch wurden die jährlichen Abschussquoten deutlich reduziert!
Bedeutet: Trotz geringer Nachfrage hatten Jäger:innen in der vergangenen Jagdsaison etwa 26.000 Tiere getötet. Die Robbenfänger erhielten letztes Jahr auch dank staatlicher Subventionen etwa 27 CAD$ pro Robbe, das entspricht etwa 20 EUR. Zum Vergleich, zum Höhepunkt der Jagd im Jahr 2006 konnten pro Robbe 102 CAD$ erzielt werden, etwa 74 EUR. (Quelle: IFAW)